Der Saal wird dunkel. Nur ein Spot leuchtet auf die Bühne. Zwei Menschen stehen sich gegenüber, bereit für die größte Liebesgeschichte aller Zeiten.
Am 07. Juli 2025 erlebte die Klasse 10V1 der Christoph-Probst-Mittelschule einen ganz besonderen Abend im Residenztheater München: Auf dem Spielplan stand William Shakespeares weltberühmtes Drama Romeo und Julia.
Bereits die Anreise mit der Bahn in die Münchner Innenstadt sorgte für Vorfreude und Aufregung. Das eindrucksvolle Theatergebäude mit seiner nachkriegsmodernen Architektur, eingebettet zwischen klassizistischem Nationaltheater und königlichem Königsbau, sein lichtdurchflutendes Foyer, die imposante Innengestaltung, Spiegeln und roten Samtsesseln, sowie der imposante Theatersaal schufen eine feierliche Atmosphäre.
Die Inszenierung von Romeo und Julia überzeugte durch starke Emotionen, eindrucksvolle Lichteffekte und engagierte Schauspieler. Die Geschichte um die verbotene Liebe zweier junger Menschen aus verfeindeten Familien bewegte das Publikum. Mal poetisch, mal dramatisch – das Spiel auf der Bühne zog die Zuschauer in seinen Bann. Besonders eindrucksvoll war, wie klassische Sprache mit modernen Elementen kombiniert wurde. So gelang es den Darstellern, das alte Drama für ein junges Publikum greifbar und aktuell zu machen.
Einige Schüler lobten auch das kreative Bühnenbild, das durch ein wandelbares Gerüst vielseitig genutzt wurde. Andere hoben die emotionale Tiefe einzelner Szenen hervor – vom ersten Blick auf die Tanzparty bis zur tragischen Doppelselbsttötung am Ende.
Die Vorstellung dauerte rund drei Stunden, fühlte sich aber „viel kürzer an“, wie eine Schülerin begeistert berichtete. Für viele war es der erste Theaterbesuch – und sicher nicht der letzte.
Ein gelungener Abend, der lange in Erinnerung bleiben wird.
